Die Arbeit mit dem Unterbewusstsein
Bis zum dritten Lebensjahr wird der Mensch nicht vom Verstand geleitet. Der Verstand entwickelt sich erst später.
Das Bewusstsein ist der rationale, analytische Teil des Verstandes. Er findet rationale Erklärungen um Erlebtes in Kategorien einteilen und ablegen zu können. Dieser kritische Teil von uns existiert nur wenn wir wach sind, denn Willenskraft und Kurzzeitgedächtnis sind im Bewusstsein verankert.
Gefühle und Sinneseindrücke sind im Unterbewusstsein angesiedelt. Das Unterbewusstsein kann nicht bewerten ob ein Ziel gut oder schlecht ist. Es nimmt lediglich Eindrücke auf und bei Erfolg oder Erreichen des Ziels, geschieht eine Programmierung oder Prägung.
Die Prägungen beginnen bereits im Mutterleib, nach dem System: was sich bewährt hat muss gefestigt werden.
Mit den Jahren entwickelt sich ein kritischer Faktor, der das Unterbewusstsein wie eine Firewall abschirmt.
Da die Aufnahmefähigkeit des Unterbewusstseins immens ist (sämtliche Eindrücke, die jemals von unseren fünf Sinnen registriert wurden, sind dort gespeichert), macht es Sinn, dass unser Bewusstsein nicht direkt auf diese Menge von Informationen zugreifen kann. Es wäre mit seiner im Vergleich zum Unterbewusstsein begrenzten Kapazität komplett überfordert.
Der kritische Faktor schützt zugleich auch unser Selbstbild und unsere Erfahrungen. Jede Suggestion wird vom kritischen Faktor zuerst gestoppt, mit den gespeicherten Erfahrungen verglichen und bei Nicht-Übereinstimmung abgewiesen. Harmoniert sie jedoch, lässt der kritische Faktor sie durch.
Daher müssen Suggestionen akzeptierbar sein, damit sie wirken können. Mit jedem Durchlassen verstärkt sich dann automatisch die entsprechende Neu-/ Um-Prägung.
Das Unterbewusstsein ist auch der Ort der Vorstellungskraft. Vorstellungskraft ist neben Fantasie und Kreativität, die Wahrnehmung der Welt um uns herum. Unsere Wahrnehmung der Welt schafft eine eigene Realität und ein selbstgeschaffenes Selbstbild in uns – und dieses ist unsere eigene Wahrheit sowie unser Weltbild. Dieses Selbstbild beinhaltet wie wir uns selber sehen. So ist die Realität eines Menschen welcher sich als "dumm" empfindet genau diese.
Obwohl dieses Empfinden nichts mit der tatsächlichen Realität und dem wahren Potential welches vorhanden ist zu tun haben muss – es ist die eigene Realität. Das Programm der Prägung "dumm" arbeitet und verwirklicht sich selbst.
Ängste, Süchte, Unruhezustände, Panikreaktionen, etc. sind ebenfalls durch Prägungen entstanden und im Unterbewusstsein verankert, wo sie vom Verstand nicht kontrollierbar sind. In Hypnose können sie jedoch durch gezielte Suggestionen neutralisiert und aufgelöst werden.
Da Hypnose mit dem Unterbewusstsein kommuniziert, ist sie eine der effizientesten Methoden negative Prägungen aufzulösen und in etwas Positives umzuwandeln. Dafür benötigt das Unterbewusstsein allerdings etwas Zeit und die neuen Impulse wollen integriert werden.
Unser Unterbewusstsein ist auch der Ort aller Gefühle, der positiven sowie der negativen. Unser Selbstbild, unsere Realität, wie unsere Welt aussieht – ob freundlich oder bedrohlich, wird letztendlich von unserem Unterbewusstsein bestimmt.
Ist dort ein automatischer Negativfilter gesetzt, kann er mit Hypnose durch einen Positiven ersetzt werden. Für das Unterbewusstsein ist intensiv vorgestellt wie wirklich erlebt. Und diese Funktion ist die Grundlage für die Effizienz von Hypnose.
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Quelle: Torsten Spielmann (www.arvadis.ch)